Warum das Kleingedruckte manchmal das größte Problem ist
Der Kauf war durch, die Schlüssel übergeben – das Leben im neuen Haus beginnt. Wären da nicht Altlasten im Grundbuch: Ein Leitungsrecht zugunsten eines Nachbarn, eine Baulast, die keiner kannte – und plötzlich war das Grundstück weniger wert, als gedacht.
Was viele übersehen – und teuer bezahlen
• „Das hat uns keiner erklärt.“
Der Käufer war überzeugt, dass man ihm die Eintragungen hätte erläutern müssen – aber niemand hatte die Passage ernst genommen.
• „Die Zufahrt gehört nicht zum Grundstück?“
Ein Klassiker: Das Wegerecht ist geregelt, aber nicht zugunsten des Käufers.
• „Altlastenverdacht – das klingt harmloser, als es ist.“
Die bloße Erwähnung kann zu Problemen bei Finanzierung oder Verkauf führen.
Worauf Käufer achten sollten
Ein Grundbuchauszug ist Pflichtlektüre – aber bitte mit professioneller Unterstützung. Wichtige Tipps:
• Lassen Sie sich jede Eintragung erklären
Am besten von Notar oder Makler – nicht vom Verkäufer allein.
• Achten Sie auf Dienstbarkeiten, Baulasten, Altlasten
Diese Begriffe können hohe Folgekosten bedeuten.
• Fragen Sie bei der Gemeinde nach
Nicht alles steht im Grundbuch – Bebauungspläne und Altlastenregister gehören auch geprüft.
Was ich daraus gelernt habe
Ein gutes Geschäft beginnt mit guter Information. Wer nicht fragt, zahlt später – in Geld, Zeit und Nerven.
Fazit: Das Grundbuch ist keine Formsache
Altlasten im Grundbuch sind mehr als ein juristisches Detail – sie beeinflussen den Wert, die Nutzung und manchmal auch das Glück nach dem Einzug.