Altlasten im Grundbuch – Einziehen und Ärgern

4. Juni 2025

Warum das Kleingedruckte manchmal das größte Problem ist

Der Kauf war durch, die Schlüssel übergeben – das Leben im neuen Haus beginnt. Wären da nicht Altlasten im Grundbuch: Ein Leitungsrecht zugunsten eines Nachbarn, eine Baulast, die keiner kannte – und plötzlich war das Grundstück weniger wert, als gedacht.

Was viele übersehen – und teuer bezahlen

• „Das hat uns keiner erklärt.“
Der Käufer war überzeugt, dass man ihm die Eintragungen hätte erläutern müssen – aber niemand hatte die Passage ernst genommen.

• „Die Zufahrt gehört nicht zum Grundstück?“
Ein Klassiker: Das Wegerecht ist geregelt, aber nicht zugunsten des Käufers.

• „Altlastenverdacht – das klingt harmloser, als es ist.“
Die bloße Erwähnung kann zu Problemen bei Finanzierung oder Verkauf führen.

Altlasten im Grundbuch - Einziehen und Ärgern

Worauf Käufer achten sollten

Ein Grundbuchauszug ist Pflichtlektüre – aber bitte mit professioneller Unterstützung. Wichtige Tipps:

• Lassen Sie sich jede Eintragung erklären
Am besten von Notar oder Makler – nicht vom Verkäufer allein.

• Achten Sie auf Dienstbarkeiten, Baulasten, Altlasten
Diese Begriffe können hohe Folgekosten bedeuten.

• Fragen Sie bei der Gemeinde nach
Nicht alles steht im Grundbuch – Bebauungspläne und Altlastenregister gehören auch geprüft.

Was ich daraus gelernt habe

Ein gutes Geschäft beginnt mit guter Information. Wer nicht fragt, zahlt später – in Geld, Zeit und Nerven.

Fazit: Das Grundbuch ist keine Formsache

Altlasten im Grundbuch sind mehr als ein juristisches Detail – sie beeinflussen den Wert, die Nutzung und manchmal auch das Glück nach dem Einzug.