1. Bedarf statt Verbrauch
Im Gegensatz zum tatsächlichen Verbrauch basiert der Energiebedarf auf normierten Bedingungen. Er dient zur energetischen Bewertung von Gebäuden, unabhängig vom Nutzerverhalten, und ist Bestandteil des Bedarfsausweises.
2. Berechnungsgrundlagen
Berechnet wird der Energiebedarf anhand von Gebäudedaten (z. B. Hüllfläche, Dämmung, Fensterqualität) sowie der Anlagentechnik. Grundlage bilden das GEG und einschlägige DIN-Normen wie DIN V 18599.
3. Bedeutung für die Effizienzbewertung
Der Energiebedarf fließt direkt in die Energieeffizienzklasse eines Gebäudes ein. Je niedriger der Wert, desto effizienter das Gebäude – wichtig für Förderungen, Verkauf oder Vermietung.
4. Einflussgrößen und Optimierung
Dämmmaßnahmen, moderne Heizsysteme und Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung können den Energiebedarf erheblich senken. Im Neubau ist der Primärenergiebedarf zentraler Planungsfaktor.